Der Taufbachweiher
Ort: Taufbachweiher (gegenüber der Musikschule Aalen),
Hegelstraße 27, D-73431 Aalen
Geo-Daten: Breitengrad: 48.835970548° 50′ 9.49“ N Längengrad: 10.106518110° 6′ 23.47“ E Höhe: 444.13 m
Die Artenvielfalt geht weltweit dramatisch zurück. Was sind die wichtigsten Gründe für das Artensterben?
• Verlust und Verarmung des natürlichen Lebensraums
• Übernutzung und illegaler Handel
• Verschmutzung und Schadstoffeintrag
• Auswirkungen des Klimawandels
• Verdrängung einheimischer durch ‚eingewanderte‘ Arten
Der Verlust der biologischen Vielfalt nimmt drastisch zu!
• Das Artensterben verläuft um das 100- bis 1000- fache schneller als normal
• Jährlich wird eine Waldfläche zerstört, die dreimal größer ist, als die Schweiz
• Lebensräume seltener Tierarten werden durch Plantagenanbau vernichtet
• 25% aller Meeresfischbestände sind durch Überfischung gefährdet
• 60% der weltweiten Korallenriffe sind gefährdet
• Die Müllbelastung der Meere führt zu dramatischem Artensterben
Beispiele aus aller Welt:
• Das Westliche Spitzmaulnashorn wurde 2011 für ausgestorben erklärt.
• Die Lederschildkröte ist die am meisten bedrohte Art in Brasilien.
• Der Bestand des in fernen Osten Russlands lebenden Armurtigers wird auf ca. 450 Tiere geschätzt.
• Der Bestand des in fernen Osten Russlands lebenden Armurtigers wird auf ca. 450 Tiere geschätzt
Das Biotop Taufbachweiher bei der Aalener Musikschule wird seit 30 Jahren von der Ortsgruppe Aalen des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland gepflegt. Hier finden regelmäßig Naturerlebnis und Ferienprogrammaktionen statt – bitte wenden Sie sich an den BUND für einen Termin, denn der Zugang zum Biotop ist nur durch ein normalerwiese verschlossenes Tor möglich.
Hier ein Erlebnisbericht: Hanspeter Pfeiffer erklärte den Ablauf der von den Kindern mit Spannung erwarteten „Fangaktion“. Dann ging es auch schon los. In vier Gruppen aufgeteilt marschierten die einen zum Weiher und die anderen zum Bachlauf. Mit viel Hallo und Eifer wurden die Schüler auch bald fündig und konnten so manches in ihren Keschern einfangen: Bachflöhe, Libellenlarven, Wasserskorpione, Köcherfliegen, Wasserkäfer u. a. Leider war dieses Mal kein Flußkrebs dabei, na ja, die sind meist ja auch am oberen Bachlauf zu finden…
Dann ging´s zum „Outdoor-Labor“ auf die Wiese vor dem Taufbachweiher zurück. Das war richtige „Forschungsarbeit“. Mit Mikroskopen, Becherlupen, Pinzetten, Pinseln und Pipetten wurden nun die meist flinken Bach- und Teichbewohner in „Großaufnahme“ bestaunt und mit Hilfe von Hanspeter Pfeiffer, Frau Tetzner und Carl-Heinz Rieger, sowie Bestimmungsbildern konnten alle Wassertiere erkannt werden. Nun aber schnell wieder zurück zu Teich und Bach und den Tierchen wieder ihre Heimat zurückgeben. Schließlich will man ja diese Kleinstlebewesen erhalten und schützen! Und nächstes Mal ist bestimmt der eine oder andere tolle Flußkrebs auch mit dabei.